Gemüse des Monats

Gemüse des Monats

Welches Gemüse ist zu welcher Jahreszeit besonders aktuell? Wann wird welche "Erdfrucht" geerntet? In diesem "Jahreskalender" stellen wir für jeden Monat ein ausgewähltes, jahreszeitlich besonders aktuelles Gemüse vor.

Schnittlauch

Dieses beliebte Küchenkraut war schon im Mittelalter als 'Binsenlauch' bekannt. Verwendet wird es zum Würzen, wo sonst die stärkere Zwiebel jeden Eigengeschmack überdecken würde.

Der Schnittlauch beginnt schon im zeitigen Frühjahr zu treiben und ist oftmals das erste Grün, welches sich im Garten zeigt. Daher hat die gärtnerische Nutzung eine lange Tradition.


Der erste Schnittlauch kommt ab Mitte Januar zum Verkauf auf den Markt.

Inhaltsstoffe: reich an Vitamin C, Carotin und Calzium


Verwendung: Der hohe Gehalt an Lauchöl (Senföl, Schwefel) verleiht ihm den besonderen Geschmack. Daher lässt er sich als milde Würzzutat in Salaten, auf Brot, in Suppen und Omelettes verwenden.

Feldsalat

Der Feldsalat ist eine europäische Wildpflanze und stammt aus der Familie der Baldriangewächse. Er wird auch als Ackersalat oder in Süddeutschland als Rapunzel oder Nüßlisalat bezeichnet, was auf den nussartigen Geschmack hinweist. Er enthält mehr Karotin, Vitamin C, Eisen und Trockensubstanz als der Kopfsalat. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist sehr hoch.


Der Anbau erfolgt im Freiland wie auch im Gewächshaus, hier hauptsächlich in den kalten Monaten Dezember bis Februar, weil frostunabhängig geerntet werden kann. Wird der Feldsalat in kleinen "Töpfen" vorkultiviert, entstehen Vorteile während der Kultur (weniger Beikräuter, gleichmäßiger Bestand, sicherer Ertrag). Nicht zuletzt ist das Ernten wesentlich angenehmer, weil die Blätter größer sind. Auch der Putzaufwand bei der Zubereitung ist sehr viel geringer. Im Winter bietet Feldsalat eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan.


Zubereitungs-Tipps:

Feldsalat ist empfindlich und sollte daher rasch verzehrt werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich jedoch einige Tage frisch. Die geernteten Pflänzchen sind meist etwas sandig. Am besten schneidet man nur die feinen Wurzeln ab und wäscht die unzerkleinerten Pflanzen in kaltem Wasser schonend ab. Gründlich abtropfen lassen und nach Geschmack weiterverarbeiten.


Asiasalat

Asia-Salat, auch als japanischer Salat bezeichnet, besitzt eine enge Verwandschaft zum China-Kohl und gehört damit zu den Kohlgewächsen. Hauptanbauzeit sind die Wintermonate. Asia-Salat ist sehr genügsam, was den Licht- und Wärmebedarf angeht. Nichtsdestoweniger enthält er viele 'Gesundheitsförderer' ähnlich dem Kohl. Bei dieser regional verbreiteten, zunehmend auf Interesse stoßenden Gemüseart, kommt es auf die Blätter an.


Anspruchsloser Kreuzblütler

Die Pflanzenfamilie der Kreuzblütler hat eine besondere Gruppe der für unsere Gesundheit wichtigen sekundären Pflanzenstoffe zu bieten: Glucosinolate, auch als Senfölglykoside bezeichnet. Diese Stoffgruppe verursacht den typischen Kohlgeruch und verleiht je nach Menge und Zusammensetzung die Schärfe. Glucosinolate sind Schwefelverbindungen mit angekoppeltem Zuckermolekül, die schon seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt werden.


100 g frischer Asia-Salat enthalten:

Energie (kcal/kJ) 13/55

Wasser (g) 95

Kohlenhydrate (g) 1,2

Eiweiß (g) 1,0

Fett (g) 0,3

Ballaststoffe (g) 1,7

Vitamin C (mg) 25

Vitamin B1 (mg) 0,03

Vitamin B2 (mg) 0,03

Vitamin B5 (mg) 0,4

Vitamin B6 (mg) 0,1

Vitamin E (mg) 0,2

Kalium (mg) 150

Phosphor (mg) 30

Kalzium (mg) 40

Magnesium (mg) 10

Natrium (mg) 15

Eisen (mg) 0,5

Zink (mg) 0,3


Krebshemmer und Mikrobenjäger

Die Krebs hemmende Eigenschaft der Glucosinolate ist unbestritten. Sie senken das Risiko, an Magenkrebs, Tumoren und Brustkrebs zu erkranken. Wichtig ist allerdings, dass die Schwefelverbindungen ständig im Blut kreisen, um zur Stelle zu sein, wenn Kanzerogene (Krebsauslöser) angreifen: Asia-Salat, Rettich, Senf, Kohl oder Kresse sollten also täglich auf dem Speisezettel stehen.

Spalten sich die enthaltenen Glucosinolate auf, entstehen Senföle. Sie können die Tränen in die Augen treiben, machen aber auch Bakterien, Viren und Pilzen den Garaus. Senföle werden deshalb als pflanzliches Breitbandantibiotikum bezeichnet. Vor allem bei Harnwegsinfektionen zeigen sie Wirkung, helfen aber auch bei bakteriell bedingten Magengeschwüren, Erkältungen und Grippe.

Salatvielfalt

Jetzt beginnt die Salat-Saison mit eigenen Salaten in großer Vielfalt!

Pünktlich zum Frühlingsanfang können wir für Sie unsere ersten Salate ernten.

In der ersten Aprilwoche kommen Kopfsalat, Eichblatt rot und grün, Kraussalat (ähnlich dem Eisbergsalat) und etwas später auch Eisbergsalat im Gewächshaus zur Ernte. Ab Ende April beginnt dann voraussichtlich die Freilandernte. Wir können dann kontinuierlich bis in den November hinein Salate in großer Vielfalt (18 Sorten) anbieten.


Die Salate gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und sind appetitanregende und leicht verdauliche Beikost. Diese Eigenschaft beruht auf dem Gehalt an organischen Säuren einschließlich Weinsäure und Bitterstoffen (Lactucin, Lactucopricin), welchen auch eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird.

Die Nitratgehalte werden immer wieder zum Thema. Hierzu möchte ich anfügen, daß im Winter (Dezember bis Februar) die Werte bis zu doppelt so hoch sein können als in der jetzt beginnenden Saison. Der wesentliche gesundheitliche Aspekt des Salats liegt in seinem sehr hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen.


Spargel

Von vielen heiß ersehnt beginnt jetzt wieder die Spargel-Zeit. Dieses schon im Altertum geschätzte Gemüse wird in unserer Marktgärtnerei zweimal täglich gestochen und direkt am Tage verkauft.


Aus der Geschichte des Spargels


bis 400 v.Chr.: Verwendung des Spargels als Heilpflanze vermutlich in China, Persien und Griechenland und zwar nur als Grünspargel.


ca. 300 v. Chr.: Seine Stellung als kulinarischer Hochgenuß begann in der Zeit der alten Ägypter: Pharao Echnaton und seine Gattin Nofretete ernannten den Spargel zur "Götterspeise".

In weiterer Folge wurde er nun auch von den Griechen, Persern und Babyloniern sehr geschätzt.


ab ca. 200 v. Chr.: Das erste größere Kapitel der Spargelkultur schrieben die Römer. Aus diesen Zeiten stammt die älteste erhaltene Anweisung für den Spargelbau von Cato dem Älteren um 175 v. Chr. Und für die späteren Jahrhunderte läßt sich nachweisen, daß der (Grün-) Spargel immer dabei war, wenn die Römer genüßlich und aufwendig tafelten.


Bis ins 16. Jahrhundert wurde er vor allem in Klöstern und Apothekergärten angebaut und hauptsächlich als Heilpflanze genutzt.


Ab dem 17. Jahrhundert hielt der Spargel Einzug in die europäischen Fürstenhäuser: Spargel aus dem schloßeigenen Garten als Gaumenschmaus für ausgewählte Gäste.


Mitte des 18. Jahrhunderts war die Geburtsstunde des Bleichspargels. Und damit begann auch der Siegeszug des Spargelanbaus.


Heute ist der Spargel als Kulturpflanze in allen Ländern des gemäßigten und warmen Klimas beheimatet und wird überall als Delikatesse sehr geschätzt.

Spargel

Von vielen heiß ersehnt beginnt jetzt wieder die Spargel-Zeit. Dieses schon im Altertum geschätzte Gemüse wird in unserer Marktgärtnerei zweimal täglich gestochen und direkt am Tage verkauft.


Aus der Geschichte des Spargels


bis 400 v.Chr.: Verwendung des Spargels als Heilpflanze vermutlich in China, Persien und Griechenland und zwar nur als Grünspargel.


ca. 300 v. Chr.: Seine Stellung als kulinarischer Hochgenuß begann in der Zeit der alten Ägypter: Pharao Echnaton und seine Gattin Nofretete ernannten den Spargel zur "Götterspeise".

In weiterer Folge wurde er nun auch von den Griechen, Persern und Babyloniern sehr geschätzt.


ab ca. 200 v. Chr.: Das erste größere Kapitel der Spargelkultur schrieben die Römer. Aus diesen Zeiten stammt die älteste erhaltene Anweisung für den Spargelbau von Cato dem Älteren um 175 v. Chr. Und für die späteren Jahrhunderte läßt sich nachweisen, daß der (Grün-) Spargel immer dabei war, wenn die Römer genüßlich und aufwendig tafelten.


Bis ins 16. Jahrhundert wurde er vor allem in Klöstern und Apothekergärten angebaut und hauptsächlich als Heilpflanze genutzt.


Ab dem 17. Jahrhundert hielt der Spargel Einzug in die europäischen Fürstenhäuser: Spargel aus dem schloßeigenen Garten als Gaumenschmaus für ausgewählte Gäste.


Mitte des 18. Jahrhunderts war die Geburtsstunde des Bleichspargels. Und damit begann auch der Siegeszug des Spargelanbaus.


Heute ist der Spargel als Kulturpflanze in allen Ländern des gemäßigten und warmen Klimas beheimatet und wird überall als Delikatesse sehr geschätzt.

Tomaten

Der Anbau von Tomaten hat schon in den Anfangszeiten unserer Gärtnerei einen großen Stellenwert gehabt, weil diese Früchte bei unseren Kunden auf der Beliebtheitsskala den 1. Platz belegen. So haben wir den Tomatenanbau stetig weiterentwickelt und ernten jedes Jahr von mittlerweile etwa 800 qm Unterglasfläche.


Von Cherrystrauch- bis Fleischtomate bieten wir verschiedenste Sorten an, die so klangvolle Namen haben wie z. B. Devotion, Temptation oder Barbados. Der Geschmack wird stark durch die Anbaumethode beeinflußt. Durch die rein organische Düngung entwickeln unsere Tomaten ein ausgeprägtes Aroma und werden als sehr wohlschmeckend beschrieben.


Folgende Inhaltsstoffe machen Tomaten zu einer überaus wertvollen Bereicherung der Küche

  • Vitamin
  • Carotin
  • Kalium
  • Zitronensäure

Genießen Sie unsere Spezialität einfach pur oder als caprese mit etwas Balsamico, Olivenöl und schichtweise mit Mozarella und Basilikum eingelegt.

Aubergine

Diese auch Eierfrucht genannte Pflanze, stammt aus tropischen Gebieten Indiens und wird erst seit dem 17. Jahrhundert in Südeuropa angebaut. Der hohe Wärmebedarf macht den Anbau bei uns nur im Gewächshaus möglich.

In diesem Sommer scheint sich die Sorte Fabiola durch hohe Temperaturen sehr gut zu entwickeln. Die Pflanzen werden, an Schnüren aufgeleitet, über zwei Meter hoch. Die Früchte können bis zu einem Kilogramm schwer werden; sie werden bei uns mit ca. 300 Gramm geerntet.

Auberginen enthalten mehr Eiweiß, Kohlenhydrate und Rohfaser als Tomaten, jedoch weniger Karotin und Vitamin C. An weiteren Vitaminen bieten sie etwa ebensoviel B1 und B2, Niacin usw. sowie Mineralstoffe.


Vor der Zubereitung empfiehlt es sich die in Scheiben geschnittenen und mit Salz bestreuten Früchte mindestens 3 Std. einzulegen.


Gartenbohne

Diese aus Mittel- und Südamerika stammende Pflanze wird bei uns seit dem 16. Jahrhundert kultiviert. Die Ursprungsform ist rankend (Zuchtform: Stangenbohne).

In unseren Breiten werden meist die grünen Hülsen zubereitet. Diese sind besonders reich an Kalium sowie an Vitaminen und Ballaststoffen. Rohe Bohnen dürfen nicht gegessen werden, da das enthaltene Phasin giftig ist - es wird jedoch beim Kochen zerstört.

Wir bauen die Bohnen gerne an unserer "Südhanglage" an, wo sie in den letzten Jahren besonders gut gewachsen sind. Sie werden dort zu jedem Verkaufstag frisch geerntet. Auf einem Beet stehen zwei Doppelreihen, welche vor der Ernte angehäufelt werden

Salatgurke

Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse, deren Ursprung in Ostindien oder Afrika vermutet wird. Seit etwa 5000 Jahren gibt es Gurken als Kulturpflanzen. Ausgehend von England gibt es den Unterglasanbau in Deutschland seit fast 100 Jahren.


In unserem großen Glasgewächshaus können wir verschiedene Sorten von Salatgurken, wozu auch die sogenannten Minigurken gehören, in einem angepassten Klima kultivieren. Die Pflanzen wachsen an 2,6 m langen Schnüren bis zu einem Spanndraht und tragen ca. 20-50 Früchte pro Pflanze. So kann es vorkommen, dass täglich 200-300 Gurken geerntet werden können.


Neben der Pflege der Pflanzen (Aufleiten/Schneiden der Seitentriebe) ist auch der rechtzeitige Einsatz von Nutzinsekten besonders wichtig, um das Ausbreiten von Schädlingen (z. B. Spinnmilben) zu verhindern.


In der Ernährung zeichnet sich die Salatgurke zunächst durch ihre geringe Energiedichte aus, d. h. sie hat wenig Kalorien im Verhältnis zum recht hohen Gehalt an Mineralien (Kalium), Spurenelementen und Vitaminen.

Kürbis

Kürbisse gehören zu den ältesten Kulturpflanzen. In Mexiko wurden über 10.000 Jahre alte Kürbissamen gefunden.

Der aus Japan stammende Hokkaidokürbis erfreut sich zurecht wachsender Beliebtheit. Er läßt sich vielfältig verwenden, ist besonders lagerfähig und nicht zuletzt reich an Vitaminen und Nährstoffen.

Auch der Gehalt an Karotinoiden steht in der Rangfolge gleich nach der Karotte.


Da der Kaloriengehalt zudem noch relativ gering ist, gehört diese Gemüseart zu den idealen Genussträgern in den Herbst- und Wintermonaten. Wie Spargel und Erdbeere im Frühjahr, übernimmt der Kürbis in dieser Jahreszeit eine wichtige Rolle zur Entschlackung und gesunden Ernährung.

Der Hokkaidokürbis wird bei uns auf lehmigem Boden in der Huntemarsch angebaut. Wir setzen jedes Jahr etwa 500 Pflanzen der Sorte "Ukishi Kuri" und etwa 150 Pflanzen "Green Hokkaido".

Möhren

Diese zu den Doldenblütlern zählende Pflanze kommt in Europa und Asien auch als Wildpflanze vor. Die Verwandtschaft zu Fenchel, Dill, Pastinake und Sellerie und deren gemeinsamer hohe Gehalt an ätherischen Ölen sind charakteristisch.


Nicht nur der hohe Karotingehalt, sondern eben diese ätherischen Öle tragen zu einer gesundheitsfördernden und mitunter heilenden Wirkung bei (antibakteriell, schleimlösend, verdauungsfördernd).


100 g enthalten außerdem im Durchschnitt 12 mg Karotin (in großen Möhren ist der Gehalt höher), 5 g Zucker, die Vitamine C, E und andere sowie viele Mineralstoffe und Ballaststoffe.


Doch nun zum Anbau in der Gärtnerei Erdfrüchte:

Die Möhre war in der ersten Zeit und ist auch weiterhin mit die wichtigste "Erdfrucht" in unserem Betrieb, und so etwas wie unser Markenzeichen.

Dabei legen wir großen Wert auf schonenden Anbau und fachgerechte Lagerung. So werden geschmacklich hoch bewertete Sorten ohne jegliche Düngung auf etwa 0,5 ha Fläche ausgesät, und per Hand"unkrautfrei" gehalten. 

Die Ernte erfolgt ebenfalls per Hand direkt in die Kisten zur Einlagerung im Kühlhaus bei ca. 2 °C. Zum Verkauf werden diese Kisten dann auf den Markt gebracht. So bleibt die Frische unmittelbar erhalten und die wertgebenden Inhaltsstoffe werden nicht durch Waschen und Ausdunstung gemindert.


Tipp: Junge Möhren müssen nicht geschält werden! Ein gründliches Abwaschen, Schaben oder Schälen mit dem Sparschäler genügt, damit nicht zu viel der wertvollen Schale verloren geht. Denn der Hauptanteil der wertvollen Inhaltsstoffe findet sich wie bei vielen Obst- und Gemüsesorten in der Schale.


Karotin gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Daher sollte bei der Zubereitung von Möhren in irgendeiner Form Fett (z.B. kaltgepresstes Pflanzenöl) verwendet werden, sonst wird Karotin nicht vom menschlichen Stoffwechsel verarbeitet.

Diese Seite wird zur Zeit weiter bearbeitet und ergänzt.


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